Blair Collection > Lumpenmüllers Lieschen

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„iöfaimi! 9Jcama!" rief ba^^ junge 'iJJcäbc^eu I^evj^
äerrei|3enb. „?(vmlj i[t franf, er weif? nidjt mel)r, lüiiv
er fpricf)t!"
Xie b(affe5raii erf)ob ficf) uom Seffel, fdjritt ju ifjrcm
Sohlte hinüber unb fa^te feine ipanb; fie Wollte fpred)eu,
aber bie Sippen beloegten fic^, o()ne einen Sant f;eröor=
anbringen; if)rc 3tngcn fallen il)n fo fcf)nierj(icf) fle^enb
an, aU wollten fie fagen: 5cf)one mic^, l)obc id) nic^t
genng gelitten im Seben? — (£-r ]ai) fie nirf;t, bie
flel)enben !!Ölicte; faft nngebnlbig nerfnc^te er bie .s>anb
anö ber iljren ju befreien: „£a^ gnt fein, 3[)'fama, lafi
gut fein! l^c^ benfe nid;t an'v Sterben; id; werbe
leben — für @nc^ — id) bin ja md) fo jnng, fagt
ber ^err Cberft, ha^ ganse Seben liegt nod; üor mir; ic^
bin ja ©nre natürltdie (Stütze, fo weit ein banquerotter
(äbelmann nnb üerfdjulbeter Dfftcier bieg fein fann.
.S>ier ift übrigeng ein 3d)reiben beg .'perrn Cberften an
bie ^xan '^ßaronin non Xerenbcrg," fe^te er l)in,yi,
einen ißrief ani feiner 33rnfttafdje ^iebenb nnb auf ben
lifd) werfcnb, „waljrfdieinlidj eine 3(n5einanberfe|nng,
Weg^alb eg fo hai> SSefte fei unb fo weiter."
Sr fnlir fid^ mit betben i^iänbeu burd) bie bunflen
|)aare nnb trat jum <^enfter; bann fdjritt er rafd) unb
feft burd) bag ßii^mer unb ging l}inang.